Willkommen bei den „Schotten“!

Dem Lebensort von Mönchen, die einen Ruf Gottes gehört haben, sich von ihm angesprochen wissen und bereit sind, Christus nachzufolgen. Ihre Ordensregel legt ihnen die Frage vor: „Wer ist der Mensch, der Lust hat am Leben, der Tage sich wünscht, um Gutes zu sehen?“ Ihre Antwort: „Ja, Herr, ich bin es, hier bin ich.“

Das Schottenstift – Kloster im Herzen Wiens

Wir verstehen uns als Kloster im Herzen von Wien und sind durch unsere verschiedenen Aufgaben mit den Freuden und Hoffnungen, den Sorgen und Nöten unserer Stadt verbunden. Unsere Hauptaufgabe ist die Liturgie und die geistliche Präsenz an der Schottenkirche im Zentrum der Stadt.
Aber auch außerhalb des monastischen Lebens werden von den Mönchen der Abtei zahlreiche Aufgaben übernommen: Dazu zählen die Leitung und der Unterricht am Schottengymnasium samt angeschlossenem Hort, die Begleitung des Schottenkindergartens, die Führung einer Wohngemeinschaft für Studierende wie auch eines Gästehauses und nicht zuletzt die pastorale Arbeit in der Schottenpfarre wie auch einigen anderen Pfarrgemeinden in Wien und Niederösterreich.

Wir freuen uns, wenn Sie mehr über uns und unsere Geschichte erfahren wollen.

Herzlich willkommen im Schottenstift!

 

Das Schottenstift in Bild und Ton

Oft ist die „Benediktinerabtei unserer Lieben Frau zu den Schotten“ – die mitten in Wien, mitten im Leben liegt – erst auf den zweiten Blick als Kloster zu erkennen. Hier können Sie einen dritten Blick riskieren – und das Schottenstift besser kennenlernen, indem sie reinschauen oder reinhören in das Klosterleben…

5 neue Glocken für die Schottenkirche

Am 14. September 2022 segnete Abt Nikolaus Poch im Konventgarten 5 für die Schottenkirche neu gegossene Glocken. Dabei wurden erstmals die beiden kleinen Glocken angeschlagen, zu hören in einem Beitrag von radio klassik Stephansdom.

Benediktion Abt Nikolaus Poch

Am 25. September 2021 fand in der Schottenkirche die Benediktion von Abt Nikolaus Poch durch Christoph Kardinal Schönborn statt.

Leben im Kloster

Abt Nikolaus Poch und Sr. Nathanaela Gmoser aus dem Kloster in Wien-Liebhartstal geben in einem kurzen Film der Erzdiözese Wien Einblick in das Leben von Benediktinern und Benediktinerinnen.

Einblick in die Klostergemeinschaft

In diesem kurzen Video, das anlässlich des Schul-Benefizabends 2021 entstanden ist, erzählt Abt Nikolaus Poch über das Leben in der Klostergemeinschaft sowie seinen eigenen Lebensweg.

Was Ostern wirklich bedeutet

In der Liturgie der Karwoche werden das Leiden, der Tod und die Auferstehung Jesu gefeiert. Darüber und warum Christen eigentlich das ganze Jahr über Ostern feiern, erzählen die Mönche des Schottenstifts in der von der Erzdiözese Wien erstellten Video-Reihe „Leiden, Sterben, Auferstehen – Was Ostern wirklich bedeutet“.

Thementag radio klassik Stephansdom

Am 13. Jänner 2022 stand bei radio klassik Stephansdom das Schottenstift im Mittelpunkt: Das Kloster wurde im Rahmen eines Thementags in vielen seiner Facetten vorgestellt – in 12 kurzen Radiobeiträgen.

Ein Tag im Leben eines Benediktinerpaters

Die 40-minütige Dokumentation zeigt einen Tag im Leben eines Benediktinermönchs im Wiener Schottenstift.

Der Flötenautomat des Abtes Andreas

Dieser Beitrag von radio klassik Stephansdom beschäftigt sich mit dem Flötenautomat des Abtes Andreas. Im Zuge einer Restaurierung konnte dieser seltene Flötenautomat aus der Biedermeierzeit wieder spielbar gemacht werden.

Zu Gast sein im Herzen der Stadt: Das Benediktushaus

21 Gästezimmer in absoluter Ruhelage, direkt im großen historischen Baukomplex des Schottenstifts.

Café Diglas im Schottenstift: Ein Blick hinter die Klostermauern

Café Diglas im Schottenstift: Ein Blick hinter die Klostermauern

Einen Blick hinter die Klostermauern werfen – das kann man im übertragenen Sinne seit einiger Zeit im Café Diglas im Schottenstift: Denn im Salon im 1. Stock hängt Fotografie von P. Christoph Merth – und nimmt die Gäste des Cafés mit in die Bibliothek des Schottenstifts bzw. den Stiftsgarten. Auch in weiteren Räumlichkeiten des Cafés lernt man P. Christophs Blick auf die Welt kennen: Momentan bei Schwarz-Weiß-Studien aus der steirischen Karchau bzw. Malin Head an der Nordwestküste Irlands. Parallel dazu findet man diese Foto-Sammlungen digital hier

Mit Benedikt in das neue Studien- und Arbeitsjahr

Mit Benedikt in das neue Studien- und Arbeitsjahr

Junge Erwachsene in Studium oder Beruf sind auch in diesem akademischen Jahr zu den Treffen des geistlichen Weges „Wisdom of Faith“ ins Schottenstift eingeladen. Den Auftakt bildete gleich zu Beginn des Semesters eine gemeinsame Laudes mit anschließendem Frühstück im Stift. Am Montag, 23. Oktober beginnt der Reigen der abendlichen Treffen dieses „Wisdom-Jahres“. Beginn ist um 20 Uhr in der Romanischen Kapelle mit dem Gebet der Komplet mit den Mönchen (Eingang über Freyung 6 a bei der Apotheke). Anschließend gibt Abt Nikolaus einen Impuls zur benediktinischen Spiritualität mit dem Thema „Ihr sollt meine Zeugen sein“ (Apg 1,8). Alle sind herzlich dazu eingeladen. Es ist keine Anmeldung notwendig.
Das Programm für 2023/2024 finden Sie hier.
(Am Foto zu sehen: Die diesjährige Planungsgruppe von „Wisdom of Faith“ auf Besuch im österreichischen Parlament.)

Ein Ausflug nach Pressburg: Als großes Team miteinander auf dem Weg

Ein Ausflug nach Pressburg: Als großes Team miteinander auf dem Weg

Anfang September führte ein gemeinsamer Ausflug Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schottenstifts ins nahe Pressburg. Eine gute Gelegenheit um intensiv miteinander ins Gespräch zu kommen – und Spannendes über jene Stadt zu erfahren, in der Maria Theresia einst zur ungarischen Königin gekrönt worden war. Lesen Sie mehr dazu hier.

Exerzitienwoche 2023: Die „Berg-Stationen“ des geistlichen Lebens

Exerzitienwoche 2023: Die „Berg-Stationen“ des geistlichen Lebens

Seit bald drei Jahrzehnten findet die alljährliche Exerzitienwoche der Schotten-Mönche im steirischen Stift St. Lambrecht statt. Heuer stand diese unter dem Thema „Berg-Stationen“ – was sich jedoch weniger auf die steirische Landschaft bezog, sondern vielmehr mit dem Weg des Volkes Israel und der Heilsgeschichte zu tun hatte. Lesen Sie hier mehr dazu.

Geistlicher Impuls von Abt Nikolaus

Herbstliche Gedanken

Es fällt mir schwer, herbstliche Gedanken zu formulieren, wenn in diesen Tagen (der zweiten Oktoberwoche!) ein prachtvoller Sommertag auf den nächsten folgt. Zum einen ist ein solches Wetter ein wunderbares Geschenk: In der Vorwoche begleitete ich eine Schülerklasse unseres Gymnasiums auf der Fußwallfahrt nach Mariazell. Die herrliche, vom Spätsommerlicht erleuchtete Landschaft zog uns alle in ihren Bann. Nicht auszudenken, wie die Stimmung der jungen Menschen, die zum Teil kaum Erfahrung mit längeren Wegstrecken zu Fuß hatten, hätte kippen können, wenn wir uns vier Tage durch Wind und Regen durchkämpfen hätten müssen.

Auf der anderen Seite wissen wir alle, dass es für ein gutes Gedeihen nicht nur die Sonnentage braucht, sondern auch den Regen. Nicht nur die warmen, strahlenden Zeiten, sondern auch die nebligen, trüben. Darin sind wir Teil der Natur. Jeder von uns braucht Tage der Stille, des Sich-Zurückziehens, des Loslassens. Es ist gut, wenn wir, wie ein Baum, manches fallen lassen können, was im Laufe des Jahres gewachsen ist.

In vielen Gemeinden wird in diesen Tagen Erntedank gefeiert. Auf der Wallfahrt nach Mariazell durften wir für eine Abendmesse eine Kirche benutzen, in der bereits die Erntekrone für den darauffolgenden Sonntag aufgestellt war: zusammengebunden aus verschiedenen Getreidesorten, verziert mit herrlichen Blumen, bunten Früchten, Obst und Gemüse. Leuchtend stand sie vor dem Altar dieser kleinen Barockkirche einer Bauerngemeinde. Für uns wurde sie zum Sinnbild all dessen, was in unserem eigenen Leben an Buntem und Stärkendem gewachsen ist.

Daher auch die Frage an Sie: Wofür wollen Sie Gott in diesem Herbst danken? Worin erkennen Sie die Früchte Ihrer Mühen?
Das Geschenk des Glaubens besteht darin, unseren Dank, wie auch unsere Bitten, nicht ins Leere laufen lassen zu müssen. Wie schön ist es, Gott Danke sagen zu dürfen für alles Wertvolle. Vielleicht auch, wie im klösterlichen Stundengebet, mit den uralten Worten der Psalmen.

(Oktober 2023)

 

 

Abt Nikolaus Poch OSB

Geistlicher Impuls von Abt Johannes

 

Manche Eckdaten der Sommerferien sind gut vorauszuplanen: Wann ich auf Urlaub fahre, wohin die Reise gehen soll, mit wem ich unterwegs sein will… 

Was in Erinnerung bleibt, sind zumeist jedoch jene Erlebnisse, die mich überraschend treffen.

Zu den Höhepunkten des vergangenen Sommers gehört für mich die Erfahrung eines umwerfend schönen Sternenhimmels: Am Vorabend einer Hochzeit in Bayern saßen wir gemütlich im Stadl eines Bauernhofes, mit bayerischem Bier, gutem Essen und netten Gesprächen. Als ich dann zu später Stunde ins Freie getreten bin, konnte ich meinen Augen kaum trauen: über mir spannte sich das prachtvollste Himmelszelt aus, das ich je gesehen hatte. Unzählige Lichter erleuchteten das Firmament: kleinere und größere, hell hervorstechende und kaum sichtbare. Für einen Großstädter wie mich stellte diese sternenklare Nacht eine einzigartige, berührende, zutiefst spirituelle Erfahrung dar. In ehrfürchtigem Staunen konnte ich mich kaum sattsehen. Welche unendliche Weite, welche unbeschreibliche Herrlichkeit, unter die wir Menschen gestellt sind. Unwillkürlich dachte ich an Psalm 8: Herr, unser Herrscher, / wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; / über den Himmel breitest du deine Hoheit aus… Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, / Mond und Sterne, die du befestigt: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, / des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

In diesem Sinne wünsche ich Dir/Ihnen/Euch einen Sommer voller Überraschungen!
Abt Nikolaus

 

 

 

Abt Johannes Jung OSB

Geistlicher Impuls von Abt Johannes

„Wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich es anders machen!“ – Zu einem solchen reset haben wir nicht so oft Gelegenheit. Wir bauen auf Verbautem weiter und versuchen dem Ganzen so recht und schlecht die richtige Form zu geben, ähnlich einem alten Baum. dem Wind und Wetter sichtbar zugesetzt haben, der aber weiter lebt.

In der Bibel finden sich viele Bilder von Bäumen. Sehr schön ist jenes, in dem davon gesprochen wird, dass ein Baum an „zuverlässigem“ Wasser steht, also immer der Quelle nahe ist, die ihn leben lässt. In einer sehr schwierigen Stunde seines Lebens klagt der Prophet Jeremia Gott an: „Wie ein versiegender Bach bist du mir geworden.“ Die Antwort Gottes gibt Jeremia Mut und eröffnet einen Weg aus seiner Misere.

Ein weiteres Bild stammt aus dem Lukasevangelium: Ein Feigenbaum trägt schon seit drei Jahren keine Früchte und soll nach dem Wunsch des Besitzers gerodet werden. Der zuständige Winzer aber erreicht einen Aufschub: „Lass ihn in diesem Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!“ (Lk 13, 8).

Diese Bilder sprechen von der Geduld und der Fürsorge Gottes für sein Volk. Sie sind trostreich, weil sie uns Gottes Haltung zu uns nahebringen: Ich lasse dich wachsen – und den Neuanfang setze ich für dich. Er hat einen Namen: Jesus von Nazaret; auf sein Geburtsfest gehen wir in den Wochen des Advents zu.

 

 

Abt Johannes Jung OSB

Kontakt

Tel.: +43 1 534 98
Fax: +43 1 534 98 105
E-Mail: schotten@schottenstift.at

Adresse

Schottenstift
Benediktinerabtei
„Unserer Lieben Frau zu den Schotten“
Freyung 6, 1010 Wien

Schottenstift