

Leitgedanken
Unser Ziel ist eine fundierte, gewissenhafte Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler zum Erreichen der Hochschulreife, sowie ihre Erziehung zu verantwortungsbewussten Menschen im Sinne eines christlichen Weltbildes. Für unsere Schülerinnen und Schüler soll gelten, was der heilige Benedikt über die Mönchsgemeinschaft schreibt: „Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen“ (RB 72,4)
Warum die Benediktiner eine Schule führen?
Auf diese Fragen gibt es viele Antworten, die alle etwas für sich haben. Ich möchte mich auf drei Gesichtspunkte beschränken. Zuerst meinen wir, dass wir den Jugendlichen, die bei uns in die Schule gehen, etwas anzubieten haben. Es ist nicht nur das in Jahrhunderten gewachsene „Know- how“ – das allein würde angesichts der sich so rasch ändernden Verhältnisse nicht viel nützen –, wichtiger erscheint mir der Einblick in eine Lebensform, die den Menschen glücklich machen kann: Im Wissen darum, dass diese Welt nicht das Letzte ist, was wir erwarten dürfen, bleiben wir auf der Suche nach Gott, der sich auch in unseren Tagen den Menschen mitteilen will. So leben wir aus einer Quelle, die nicht versiegt. Und davon wollen wir vielen Menschen erzählen, nicht zuletzt unseren Schülerinnen und Schülern.
Gerade in unserer Zeit, in der viel vom Leistungsdenken die Rede ist, in der mitunter derjenige mehr gilt, der mehr (zu bieten) hat, muss der zweite „Pluspunkt“ einer geistlichen Schule der liebevolle Blick für das Schwache sein. Es ist dies der Blick Jesu, den viele Outlaws seiner Zeit als heilsam erfahren durften. Wir verherrlichen das Schwache nicht, wollen es aber „abholen“ und gemeinsam Wege suchen, wie es in dieser Welt bestehen kann. Dies gilt nicht nur im Zusammenhang mit Leistungen im engeren Sinn, sondern – vielleicht mehr noch – auch für die „Schwächen“, die man im Zusammenleben der Menschen in den kleineren und größeren Gemeinschaften beobachten kann.
Der letzte Grund mag etwas ungewöhnlich klingen; er lautet einfach: Wir machen es gerne. Wir halten die Schule für eine der Aufgaben, die wir gut bewältigen können, ohne dabei auf wesentliche Eigenheiten unseres Lebens als Benediktinermönche verzichten zu müssen, auf das gemeinsame Beten etwa und die anderen Zeiten, in denen sich unsere Gemeinschaft zusammenfindet. Und wir glauben, dass man es merkt, wenn etwas in einer solchen Freiheit geschieht. Unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler danken es uns mit ihrer Verbundenheit über Jahrzehnte hinweg, die es uns möglich macht, sie weit über das Schulleben hinaus zu begleiten und ihnen freundschaftlich verbunden zu sein. Die Stabilität unseres Klosters, das immerhin seit über 860 Jahren am selben Ort steht, erleichtert dieses Miteinander.
Alt-Abt Johannes Jung OSB
(Abt Johannes war Direktor des Gymnasium, Abt des Schottenstifts und lehrt am Gymnasium.)
Hinweis
Für die ersten Klassen in den Schuljahren 2023/24 und 2024/25 können leider keine Anmeldungen mehr angenommen werden.
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