Lernen am Schottengymnasium

Das Schottengymnasium ist nicht nur Teil der Gemeinschaft rund um das Schottenstift, sondern auch eine Schule mit besonders langer Tradition. Auch heute liegt uns eine umfassende Ausbildung – dank eines modern gestalteten Unterrichts – genauso am Herzen wie religiöse Begleitung und wertschätzendes Miteinander.

 

Wir machen Theater

Kunst & Kultur ist für viele Menschen ein ganz wesentlicher Bestandteil des Lebens. Wer bereits in jungen Jahren ein Verständnis für und Einblicke in die Arbeit von Regisseuren, Schauspielern, Bühnenbildern & Co bekommt, wird davon auch später profitieren. Und natürlich macht das Schauspielen selbst riesigen Spaß. Im Rahmen der Unverbindlichen Übung „Bühnenspiel“ (für die Unter- und Oberstufe) haben unsere Schülerinnen und Schüler die Chance, sich vor allem mit der Welt des Theaters intensiv auseinanderzusetzen.

Dabei gibt es bei uns am Schottengymnasium eine fast vier Jahrzehnte lange Aufführungstradition. So werden von unseren Schülerinnen und Schülern seit 1977 Stücke – u.a. von William Shakespeare, Molière, Johann Nestroy, Oscar Wilde und Anton Tschechov – erarbeitet, einstudiert und aufgeführt. Für die jüngste Produktion im Jahr 2016 wurde die Komödie „Die Hochzeit des Figaro“ von Pierre de Beaumarchais auf die Bühne des Festsaals im Schottengymnasium gebracht.

Neben den unten beschriebenen Lehr- und Lernzielen stellt sich als vielleicht wichtigster Punkt des gemeinsamen Bühnenspiels die Entwicklung eines Gruppengefühls dar. Schließlich funktioniert das Zusammenspiel nur dann, wenn man erkennt und akzeptiert, dass man auf sein Gegenüber angewiesen ist.

Eine Vielzahl unterschiedlichster Lehr- und Lernziele

  • differenzierter Einblick in die Vielfalt der Spielverfahren
  • Planen und Organisieren von szenischen Spiel- und Reflexionsprozessen
  • Reflexion der Szene aus der Perspektive der Figur oder des Beobachters
  • Aktivierung des sinnlichen Gedächtnisses der Spieler
  • Bestimmung des allgemeinen kulturellen Kontextes
  • Klärung von Raum und Zeit und der Beziehungen der Figuren zueinander
  • Erarbeiten von Kleidervorstellungen, Interaktionsmustern und Kommunikationsformen
  • Entwicklung von Körperhaltungen
  • Steigerung von Sprechfähigkeiten und Artikulation
  • Führen von Rollengesprächen
  • Nachstellen und Nachahmen von Haltungen und Beziehungskonstellationen
  • Spielen, was „nicht im Buch steht“
  • Entwicklung von Improvisationstechniken
  • Aufbau und Beschreibung von Räumen (Kulisse & Bühnentechnik)
  • Organisation und Planung der Bühnenproduktion (Management, Finanzierung, PR)

Literaturvermittlung

Weiters kommt hinzu, dass die Erfassung der jeweiligen Rollen über eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Biographie des Autors erfolgt. Dessen Zeit, die Entstehungsgeschichte des Werkes, die Sprache und die Berücksichtigung der sozialhistorischen Begebenheiten gilt es dabei ebenso unter die Lupe zu nehmen.

Bildnerische Erziehung | Werkerziehung | Musik

Rückblick auf eine lange Tradition
 

2016 „Die Hochzeit des Figaro“ Von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
2015    
2014    
2013    
2012 „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare
2011 „Die Irre von Chaillot“ von Jean Giraudoux
2010 „Die Hochzeit“
„12 Mädchen in Uniform“
von Anton Tschechov
von Johann Nestroy
2009 „Der böse Geist Lumpazivagabundus“ von Johann Nestroy
2008 „Der Bauer als Millionär“ von Ferdinand Raimund
2007 „Zu ebener Erde und erster Stock“ von Johann Nestroy
2006 „Figaro läßt sich scheiden“ von Ödön von Horvath
2005 „Der konfuse Zauberer…“ von Johann Nestroy
2004 „Scherz, Satire und Ironie…“ von Christian Dietrich Grabbe
2003 „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht
2002 „Das Haus der Temperamente“ von Johann Nestroy
2001 „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“ von Max Frisch
2000 „Revisor“ von Nikolaj Gogol
1999 „Der eingebildete Kranke“ von Molière
1998 „Pygmalion“ von George Bernard Shaw
1997 „Romulus der Große“ von Friedrich Dürrenmatt
1996 „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare
1995 „Das Testament“ nach Carl Sternheim
1994 „Othello – Ein Mohr in Wien“ von Ferdinand Kringsteiner
1993 „Die Kathi von Hollabrunn“ von Karl Meisl
1990 „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde
1986 „Romulus der Große“ von Friedrich Dürrenmatt
1985 „Der Volksfeind“ von Henrik Ibsen
1984 „Die zwölf Geschworenen“ von Reginald Rose
1983 „Die Fledermaus“ von Johann Strauß
1982 „Lola“ von Regine Deforges
1981 „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart
1978 „Herr Peter Squenz“ von Andreas Gryphius
1977 „Impromptu“  

Hinweis

Für die ersten Klassen in den Schuljahren 2023/24 und 2024/25 können leider keine Anmeldungen mehr angenommen werden.

Allgemeine Informationen zur Anmeldung
finden Sie hier.

Kontakt

Öffentliches Schottengymnasium der
Benediktiner in Wien
Freyung 6, 1010 Wien
Telefon: +43 1 534 98 318
Fax: +43 1 534 98 305
E-Mail: sekretariat@schottengymnasium.at 

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