Veranstaltungen

„Er flog voraus“ Karl Schwanzer – Architektenpoem
Erflog voraus.Karl Schwanzer.Architektenpoem
Der Wiener Karl Schwanzer (1918-1975) war „Architekt von Weltgeltung, Visionär, Künstler, Legende, Lehrer und Poet. Er verstand Architektur als Instrument, Menschen glücklich zu machen“. Viele seiner über 600 Projekte und Entwürfe waren wegweisend, darunter das 20er Haus im Schweizergarten (ursprünglich der Österreich-Pavillon der Brüsseler Weltausstellung 1958), das Philips-Haus am Wienerberg (1962-1964) sowie die BMW-Zentrale und das BMW-Museum in München (1973). Als Lehrer prägte er Generationen von Architekten entscheidend.
Im Auftrag seines während der Dreharbeiten verstorbenen Sohns Martin und seiner Enkelin Caroline schuf der Wiener Filmemacher, Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler Max Gruber einen abendfüllenden Dokumentarfilm, in dem Nicholas Ofczarek eine dichte Folge von Originalzitaten spricht, ergänzt durch Filmdokumente über Karl Schwanzer und zahlreiche Interviews mit Schülern und Wegbegleitern. Dieser Film zeigt Karl Schwanzer als „schillernde Persönlichkeit, leidenschaftliche Künstlerseele und ewig Suchenden, der mitunter bis zur Selbstaufgabe an der Lösung von Problemen arbeitete“, so eine Rezension.
Auf Initiative des Techniker Cercle und in Kooperation mit den Alt-Schotten fand am 9. Mai im Wiener Cine Center eine Privataufführung dieses inzwischen international sehr erfolgreichen Films statt, gefolgt von einem Künstlergespräch mit Filmemacher Max Gruber und einem gemütlichen Ausklang mit angeregten Diskussionen im nahe gelegenen „Salzamt“. Peter Krall, MJ 1972
Ausflug zum Schottenhof Mai 2023
Führung durch das generalsanierte Parlament
JahrgangsvertreterInnen- Treffen 2023

Konzert „MOZART WILL SURVIVE“ – Der Bericht
MOZART WILL SURVIVE – ein Konzert von Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo
Am Montag, dem 26.09.2022, fand eine ganz besondere Feierlichkeit im Festsaal des Schottengymnasiums statt. Der von den Altschotten- und Elternverein gespendete Bösendorfer Flügel wurde musikalisch eingeweiht und der Schule übergeben. Igudesman & Joo sorgten für eine fantastische Inszenierung, bei der viel gelacht, geweint und gegrölt wurde. Aber alles der Reihe nach.
Schließlich war es Direktor Josef Harold, der als erster in die Tasten schlug. Als begeisterter Klavierspieler war es immer schon sein Traum gewesen, einen Flügel in der Schule zu haben und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich musikalisch zu engagieren. Diesem Wunsch sind der Elternverein und die Altschotten nachgekommen. Es wurden Patenschaften für Tasten übernommen und Geld gespendet, womit ein Bösendorfer Flügel gekauft werden konnte, um die Musiktradition am Schottengymnasium weiterzuführen.
Und wer kann besser traditionelle klassische Musik mit der modernen Gegenwart verknüpfen als Igudesman & Joo. Über 50 Millionen YouTube Clicks bestätigen ihr Können und einzigartiges Talent. Aber nicht nur im Internet sind sie Stars, sondern auch in real life performen sie mit den berühmtesten Orchestern wie den New York Philharmonikern, dem Chicago Symphonie Orchester, den Londoner Philharmoniker, etc.
Kennengelernt haben sich die beiden im Alter von 12 Jahren auf der Yehudi Menuhin Schule in England und begründeten ihre Freundschaft mit dem Essen von fish&chips. Seitdem kreieren sie ihre eigenen Shows und erlangten mit der Zeit immer mehr Bekanntheit.
And now Rachmaninoff heißt die Show mit der, der neue Bösendorfer Flügel im Festsaal des Schottengymnasium eingeweiht wurde. Warum Sergei Rachmaninoff? Zum einem, weil er zu den größten Komponisten und Pianisten des 20. Jahrhunderts zählt und zum anderen, weil viel von seiner Musik von Sängern wie Frank Sinatra und Celine Dion übernommen wurde. Aber auch Marilyn Monroe ließ ihn in einem ihrer Filme hochgeloben.
Rachmaninoff ist bereits tot und seine Musik vielleicht etwas verstaubt, aber Igudesman & Joo erwecken ihn und sein Schaffen humorvoll zum Leben. Zu Beginn stellen sie gleich einmal fest, dass Rachmaninoff auf keinem einzigen Bild lächelt. Er dürfte also eine sehr ernste und nicht besonders fröhliche Person gewesen sein. Zudem soll er schlecht geküsst haben, weil er nur 5min mit seiner Freundin zusammen war und dann seine Cousine heiratete. Das Stück, welches er zu dieser Zeit schrieb, heißt Liebesleid und ist angeblich eines seiner lustigsten Werke.
Sogleich beginnt Joo Liebesleid am Flügel zu spielen und Igudesman begleitet mit der Geige, doch plötzlich ertönt ein falscher Ton aus dem Flügel und Igudesman, verkleidet als Klavierstimmer, macht sich drauf und dran, das Problem zu beheben. Buchstäblich fliegen Holzspänne und Gummihühner aus dem Flügel und für einen kurzen Augenblick, denkt man darüber nach, ob man den Bösendorfer Flügel vielleicht doch noch umtauschen sollte, aber leider weiß man nicht mehr, wo man die Rechnung hingegeben hat. Mit einem Mal scheint, der Flügel dann aber doch repariert zu sein und die Show geht weiter.
Sein nächstes Werk hatte Rachmaninoff für ein Orchester komponiert, da in den Festsaal aber nur ein Flügel passt, wurde von Joo eine gewisse Flexibilität abverlangt und von uns viel Fantasie. Joo war also ganz allein und all by Myself wie die bekannteste Single-Lady Bridget Jones.
Kaum waren I&J in ihrem Element, hörte der Spaß nicht mehr auf. Die Musik beschwingte und vereinigte Klassik und Pop, Tradition und Moderne und alle, egal ob Jung oder Alt alle waren begeistert.
Nach dem Konzert gab es noch Sekt und Brötchen und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Die Freude über den neuen Bösendorfer Flügel ist groß und wird auch in Zukunft für viele schöne musikalische Momente sorgen. Musik verbindet und will survive. Hiermit möchten wir uns noch einmal für die Patenschaften und Spenden herzlich bedanken!
Ein besonderer Dank gilt Franz Patay für die Ermöglichung und Organisation dieses Abends.

P. Gerhard Lagleder OSB: ‚Südafrika von innen gesehen‘ – Der Bericht
Als Benediktinner der Erzabtei St. Ottilien in Bayern lebt Pater Gerhard seit nunmehr 35 Jahren bei den Ärmsten der Armen in Mandeni im Zululand im Nordosten Südafrikas. Am Abend des 30. Mai durften wir ihn bei uns im Alt-Schotten-Heim begrüßen und mehr als 10 unserer Mitglieder waren gekommen, um seinen bewegenden Schilderungen zu folgen.
Pater Gerhard erzählte uns in seinem Vortrag von der Gründung der Bruderschaft des seligen Gerhards im Jahr 1992 und welch unglaublichen Beitrag diese Hilfsorganisation des Malteserordens seit daher tagtäglich erbringt. Tätigkeiten inkludieren den Betrieb eines Kindergartens, Hungerhilfe, die Vergabe von Stipendien, den Betrieb eines Hospizes, eine AIDS-Ambulanz sowie einen Krankenhilfefonds und Erste bzw. Katastrophenhilfe für das Umland. Pater Gerhard konnte uns gut vermittelte wie aktuell ‚Mission‘ heute ist und was sie bewirken kann bei der Bekämpfung der Nöte der lokalen Bevölkerung.
Mittlerweile gilt das Wirken der Bruderschaft als ein Vorzeigeprojekt in Südafrika und wird u.a. durch die Zurverfügungstellung von Medikamenten von der südafrikanischen Regierung gefördert. Nichtsdestotrotz verschlingt der Betrieb jährlich große Summen, die nur durch tatkräftige Unterstützung mittels Spenden gedeckt werden können.
Für all jene, die das Projekt noch nicht kennen, empfehlen wir die Homepage der Bruderschaft https://www.bsg.org.za/ zu besuchen und bitten Euch zu prüfen, ob ihr Pater Gerhard in seiner Arbeit vor Ort durch mit einem kleineren oder größeren Geldbetrag unterstützen könnt.
Valentin Winger (MJ 98b)

Vortrag Klaus Vavrik – Der Bericht
Nach viel zu langer Corona bedingter Pause konnten wir am 31. März wieder eine Veranstaltung in unserem Heim abhalten.
Unser Mitglied Klaus Vavrik (MJ 79) – seit September 2021 nationaler Koordinator für die EU-Kindergarantie und Regierungsbeauftragter in Österreich für das Programm Kinderchancen – folgte unserer Einladung und sprach in eindringlichen Worten u.a. über das Phänomen der „Neuen Morbidität“, über leider immer noch mangelhaft ausgebildete Versorgungsstrategien und -strukturen in Österreich, die Kindern in einem so entwickelten Land wie dem unseren nach wie vor nicht ausreichend zugänglich gemacht werden. Weiters führte Klaus in seinem Vortrag aus, dass auch vergleichsweise einfache Aufgaben wie das Führen einer akkuraten Kindergesundheitsstatistik Probleme bereiteten und zeigte klare Zusammenhänge zwischen Benachteiligungen im Kindesalter und Armutsgefährdung im Erwachsenleben auf. Studien der OECD würden zeigen, dass in Österreich nach wie vor eine geringe soziale Mobilität vorherrsche, d.h. Einkommen, Bildung und sozioökonomischer Status ist nach wie vor stark von jenem der Eltern abhängig. Ausweg aus dieser misslichen Lage könnten hochwertige frühkindliche Betreuung, Bildung und mindestens eine gesunde Mahlzeit pro Schultag sowie angemessener Wohnraum und gute Gesundheitsversorgung sein. Allerdings ist das Thema in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor nicht ausreichend präsent. Der beeindruckende Vortrag wurde von vielen Beispielen, die Klaus in seiner täglichen Praxis erlebte, begleitet und es folgte eine angeregte Diskussion der Mitglieder.
Lieber Klaus, wir danken dir für deinen wertvollen Beitrag und den erfolgreichen ‚Relaunch‘ der Veranstaltungen im Heim.
Valentin Winger (MJ 98b)

76. Generalversammlung – der Bericht mit Fotos
- Generalversammlung der Alt-Schotten
Am 28. April 2022 fanden im Festsaal der Schule die traditionelle Jahrgangsvertreterversammlung und die Generalversammlung statt.
Beide Zusammenkünfte standen ganz im Zeichen der aktuellen Krise in der Ukraine, da das Schottenstift sehr aktiv in der Betreuung von geflüchteten Familien ist, die Kapazitäten und Möglichkeiten von Stift und Schule aber auch beschränkt sind. In welcher Form wir als Alt-Schotten unterstützen können, wird durch die Jahrgangsvertreter in den nächsten Tagen und Wochen kommuniziert werden. Schön zu sehen, dass der Expertenpool der Generalversammlung bereits für erste informelle Gespräche über unterstützende Maßnahmen genutzt werden konnte.
In der Generalversammlung gab Präsident Xaver Marschalek (MJ 93b) einen Überblick über das Vereinsleben im zweiten Coronajahr. Die aktuelle Möglichkeit Veranstaltungen „in Präsenz“ abzuhalten hat in den Monaten April und Mai 2022 zu einem Boom an Terminen geführt.
Abgeschlossen wurde der Abend durch einen Vortrag von Clemens Lothaller (MJ 81b), der 1991 am Programm „Austromir“ teilgenommen hatte und auf einen Weltraumflug vorbereitet wurde. herzlichen Dank, lieber Clemens, für deinen anschaulichen Vortrag und den Einblick in den Ausbildungsalltag eines Kosmonauten!
Text und Fotos: Edgar Weiland (MJ 89b)

Musical at its best – Alt-Schotten besuchen Miss Saigon – der Bericht
Zu einer schönen Tradition geworden traf die Einladung zum Musicalbesuch erneut auf großen Widerhall. 44 Mitglieder fanden den Weg ins gerade fertiggestellte renovierte Raimund Theater, um der großen Wiedereröffnungsproduktion Miss Saigon wenige Tage nach der Premiere beizuwohnen.
Das berühmte Stück vom Les-Miserables-Erfolgsduo Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg basiert wie auch Puccinis Madame Butterfly auf der französischen Novelle Madame Chrysanthemum.
Erzählt wird die tragische Liebesgeschichte zwischen GI Chris und der Vietnamesin Kim in den letzten Tagen des Vietnamkrieges, das Schicksal zweier Menschen, die von diesem Krieg auseinandergerissen werden. Wie furchtbar zeitlos dieses Thema ist, zeigen uns die Ereignisse in Afghanistan und der Ukraine auch heute.
Von der ersten Sekunde an fühlt man sich versetzt ins Saigon des Jahres 1975 und wird Teil des bunten Treibens auf der Bühne. Die bombastisch angelegte Inszenierung vermittelt einen plastischen Eindruck der späten Kriegswirren und die berühmte Hubschrauberszene weckt schmerzvolle Erinnerungen an Bilder vom Flughafen Kabul mit zahlreich sich an die Flugzeuge der flüchtenden Amerikaner klammernden Afghanen.
Beeindruckt vom Schauspiel und ob des Stoffes etwas nachdenklich verließen unsere Mitglieder dann spätabends das Raimund Theater, natürlich bereits mit großer Vorfreude auf unseren nächsten Musical Besuch!
Text: Valentin Winger (MJ 98b)

Spannende Tennis-Matches bis zum Schluss – Der Bericht
Bei traumhaften Bedingungen fand am 16. September das erste Alt-Schotten Doppel Masters im altehrwürdigen, fürstlichen Tennisclub Schwarzenberg statt. Die traditionsreiche Tennisanlage im Herzen Wiens, zwischen unterem Belvedere und dem Palais Schwarzenberg gelegen, lieferte uns eine herrliche Kulisse für hoch spannende Matches bis zum Einbruch der Dunkelheit. Gespielt wurde ein sogenanntes „Round-Robin-Turnier“, bestehend aus 4 Mannschaften mit jeweils 3 Doppelpaarungen, bei dem jedes Team gegeneinander antrat. Die Teamaufteilungen bescherten uns glücklicherweise überaus knappe und spannende Partien. Alle Spieler zeigten sich höchst motiviert, jedoch stets fair, und so fiel die Entscheidung erst spät bei fortgeschrittener Dämmerung. Im Anschluss erfolgte die Siegerehrung in Kooperation mit unserem Sponsor Lorenz Edtmayer (MJ 2004b), mit freundlicher Unterstützung von Diamir Holding und der Zahnklinik Wien Döbling. Bei einem gemütlichen Abendessen im benachbarten Stöckl im Park ließen wir den sportlichen Tag noch einmal Revue passieren und alte Erinnerungen an unsere Schulzeit im Schottengymnasium wiederaufleben. Aufgrund des tollen Feedbacks der Teilnehmer und mehrfacher Nachfragen haben wir bereits mit der Planung der 2. Auflage des Alt-Schotten Doppel Masters 2022 begonnen.
Maximilian Attems-Gileis (MJ 01a)
Öffnungszeiten
Sekretariatsbetrieb:
Montag bis Donnerstag 8:30 – 12:30 Uhr.
Kontakt
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Tel. & Fax: +43 1 533 59 51
E-Mail: alt-schotten@alt-schotten.at